Im Gegensatz zu anderen Regionen des Kantons St. Gallen
bildet das Linthgebiet keine historisch gewachsene Einheit.
Die «Stadt» Rapperswil und die «Länder» Gaster und Uznach
waren bis 1798 kleine, getrennte Herrschaftsgebiete mit eigenen
Verwaltungen, Landesgrenzen und Zöllen.
Als sie 1803 in den Kanton St. Gallen integriert wurden, fand
die Kantonspolitik weder Willen noch Weg, aus diesen Teilgebieten
eine Einheit zu schaffen. Es entstand deshalb kein
politisches oder kulturelles Zentrum, das in die ganze Region
ausgestrahlt und die Kräfte gebündelt hätte.
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